Garfield  

                  (2004)

Mit Unterstützung von Liz und Jon gerät der selbstverliebte Kater in eine für ihn untypische Aktion: Garfields paradiesische Welt, die vor allem aus ausgedehnten Nickerchen und Abhängen vorm Fernseher besteht, gerät aus den Fugen, als Jon den netten aber dusseligen Hund Odie mit nach Hause bringt. Von da an ist es Garfields erklärtes Ziel, den Störenfried loszuwerden. Eigentlich könnte er daher erfreut sein, als Odie eines Tages von einem boshaften Hundefänger entführt wird. Wäre da nicht die Verantwortung, die er das erste Mal in seinem Leben verspürt. Mit bisher ungeahnter Energie und Heldenhaftigkeit erhebt sich Garfield von seinem gemütlichen Plätzchen vor dem Fernseher und folgt seiner Mission zur Rettung Odies. „I gotta be me. I am too cool to be anyone else“ oder „Im richtigen Leben sehe ich noch viel besser aus“ behauptet Garfield. Ob dies der Fall ist, kann jeder Katzenliebhaber und selbsterklärter Faulpelz demnächst selbst entscheiden.

 
 
Titel: Garfield - Der Film
Originaltitel: Garfield: The Movie
Alternativtitel: -
Genre: Komödie
Land: USA
Jahr: 2004
Dauer: 80 Minuten
FSK: Keine Altersbeschränkung

 A scene from 'Garfield' Garfield: The Movie Garfield: The Movie

 

Der Comic:

                              

                                                                       Cover Garfield
Garfield ist der Name eines täglich erscheinenden Comic-Strip von Jim Davis mit Kater Garfield, Hund Odie und deren sozial unbeholfenem Besitzer Jon Arbuckle in den Hauptrollen. Der Erfolg von Garfield liegt einerseits darin, dass das Verhältnis Halter/Haustier parodiert wird, und der Kater sich andererseits mit sehr menschlichen Problemen herumschlagen muss, wie zum Beispiel Diäten, Montagen oder Langeweile. Ein Großteil der Komik der Comics beruht auf dem ausgeprägt zynischen Umgang mit seinen Problemen. Der Comic erfreut sich weltweit großer Popularität.

 

Garfield ist die Hauptfigur. Er ist ein fetter, fauler Kater, der gerne isst und schläft. Sein Geburtstag ist der 19. Juni 1978. (An diesem Tag erschien der erste Garfield-Strip.)
Garfield hat orangefarbenes Fell mit charakteristischen schwarzen Streifen auf dem Rücken. Sein Besitzer Jon gibt Garfields Rasse in dessen Anwesenheit meist als „Exotic Shorthair, red-tabby“, eine rot-getigerte exotische Kurzhaarkatze oder ähnliches an. Genau genommen ist Garfield jedoch ein einfacher Tiger, ein „orangefarbener Speckkloß mit Streifen“, wie Jon einmal am Telefon der Tierärztin gesteht. Garfields Leibgericht ist Lasagne, dabei spielt wohl auch eine Rolle, dass er in „Mama Leone's Italian Restaurant“ das Licht der Welt erblickte. Ist Garfield gerade nicht mit Fressen oder Schlafen beschäftigt, was recht selten der Fall ist, vertreibt er sich die Zeit meist mit Fernsehen oder der Zerstörung verschiedenster Einrichtungsgegenstände oder vergleichbaren destruktiven Tätigkeiten.
Garfield mag die Mäuse im Haus als Gesprächskameraden, genauso die Spinnen, die er jedoch im Normalfall unter Verwendung diverser Gegenstände, hauptsächlich Zeitungen, plattzumachen pflegt. Garfield schätzt es nicht besonders, auf sein Alter aufmerksam gemacht zu werden und schon gar nicht auf seinen Geburtstag, auch wenn er dieses Ereignis aufgrund der ihm dann zukommenden Aufmerksamkeit im Grunde genommen schätzt. Weihnachten jedoch kann für ihn nicht schnell genug kommen, für Garfield gibt es keine schönere Zeit im Jahr. Anders die Montage, die bedauerlicherweise etwas öfter wiederkehren als Weihnachten. An Montagen stößt Garfield mit beängstigender Regelmäßigkeit etwas zu, die Spanne der Montagsereignisse reicht von kleinen Demütigungen bis hin zu beinahe absurden Geschehnissen, wodurch Garfield den Wochenanfang verabscheut wie der Teufel das Weihwasser.
Garfields Mimik und Gestik entsprechen der eines Menschen. Mit dem Leser kommuniziert er in Form von Gedankenblasen, welche auch von anderen Tieren, wie z.B. Mäusen, Spinnen oder Hunden, verstanden werden können. Aus den Comics geht nicht genau hervor, ob auch Menschen Garfields „Gedankenblasen“ wirklich verstehen, wie ein normales Gespräch, oder ob vor allem Jon Garfield einfach versteht, wie ein Besitzer sein jahrelanges Haustier eben versteht. Es gibt Strips, die für das Eine und solche, die für das Andere sprechen. Augenscheinlich ist Garfield auch fähig zu tippen, was früher nur aus wenigen Benutzungen der Schreibmaschine, in neuen Comics aber sehr oft aus der Verwendung des Computers hervorgeht.
Im Verlauf der Comic-Strips entwickelte sich Garfields äußere Erscheinung und sein Verhalten. Ganz zu Anfang wurde Garfield als extrem fettleibig gezeichnet mit schwabbeligen Wangen und kleinen, runden Augen. Später wurde er etwas abgespeckt und seine Augen wurden größer. Von Zeit zu Zeit lief Garfield auch auf seinen Hinterbeinen, da er zu fett war, um auf allen Vieren zu laufen. Ab etwa 1983 war Garfields heutiges Erscheinungsbild weitestgehend eingeführt. Ab dieser Zeit lief Garfield dann auch endgültig nur noch auf zwei Beinen.

Odie: Ein an sich liebenswerter Hund mit beschränkten geistigen Fähigkeiten, auch wenn er in seltenen Fällen eine außerordentliche Intelligenz beweist. Im Normalzustand hängt Odies abnormal große Zunge sabbernd aus seinem Mund. Wohin sie verschwindet, wenn Odie ausnahmsweise mal nicht rumhechelt, ist für Garfield eines der größten Geheimnisse der Welt. Odie ist der einzige, der so gut wie niemals spricht, von einem Traum Garfields mal abgesehen. In früheren Comic-Strips kam es jedoch zweimal vor, dass auch Odie in Gedankenblasen „sprach“.
Odie wird von Garfield gerne vom Tisch gestoßen oder in sonst einer Form geärgert, gedemütigt, veräppelt, beleidigt oder sonstwie „unhöflich“ behandelt. Auch wenn es nicht den Anschein hat, mag Garfield seinen tierischen Mitbewohner doch recht gern. Odie gehörte früher Lyman, der ihn eines Tages zu Jon mitbrachte. Seit Lyman erklärungslos aus der Serie verschwunden ist, gehört Odie Jon. Odies Lieblingsspielzeug ist ein kleiner Ball, der klingelt sobald er bewegt wird (Dingle-Ball). Auf der Jagd nach dem Ball ist Odie duch beinahe nichts aufzuhalten. Odies Geburtstag ist der 8. August (erstes Erscheinen im Comicstrip).

Jonathan Q. „Jon“ Arbuckle: Der Besitzer von Garfield und Odie ist ein Verlierer, der weder beruflichen Erfolg noch Glück bei den Frauen hat, zumindest für viele Jahre nicht. Das liegt unter anderem an seiner schrillen Kleidung, seiner Tollpatschigkeit und seiner Zuneigung zum Akkordeon und zur Polka-Musik. Seine Versuche, cool zu sein oder die Ladies in irgendeiner Form zu beeindrucken, scheitern stets kläglich. Von Beruf ist Jon Arbuckle Cartoonzeichner und Hauptgesprächspartner von Garfield. Seine große Liebe ist Liz (bzw. Bea, siehe weiter unten), die Tierärztin von Garfield und Odie. Nach jahrelangem, vergeblichem Werben ist er seit Juli 2006 mit ihr zusammen, woran er sich selbst noch am meisten gewöhnen muss. Jons Geburtstag ist der 28. Juli.