Die Serie hatte zwar durchaus ihren Reiz, besonders Ende der 60er Jahre als Gene Colan als Zeichner arbeitete, jedoch war Daredevil von allen großen Superhelden-Comics, die Stan Lee schuf, derjenige mit dem geringsten kommerziellen Erfolg. Das allerdings bedeutete auch, dass die Herausgeber nicht viel zu verlieren hatten und so 1979 Frank Miller eine Chance gaben. Miller arbeitete zunächst nur als Zeichner, seit Ausgabe 168 auch als Autor. Unter Miller entwickelte sich Daredevil schnell zur künstlerisch anspruchsvollsten Superheldenserie der 80er Jahre. Sein Stil lehnte sich stark an den Film noir an, sowohl zeichnerisch als auch was die Plots betraf, die radikal mit dem bis dahin Üblichen brachen. Er machte den Kingpin (der bis dahin eigentlich ein Antagonist von Spider-Man war) und Bullseye zu neuen Hauptfiguren und schuf die wohl stärkste neue Figur des Marvel-Universums in den 80er Jahren: Elektra. Miller selbst wurde durch die Arbeit an Daredevil zum Superstar der 80er und 90er Jahre.
Fast genauso viel Anerkennung fand die Anfang 2006 beendete Arbeit von Brian Michael Bendis, der die tragische Rolle des Superhelden weiterentwickelte, indem er u. a. seine Lebensgefährtin umbringen, Daredevils Geheimidentität in der Presse entlarven und ihn letztendlich im Gefängnis enden ließ. Der aktuelle Handlungsstrang von Autor Ed Brubaker schließt an dieser Stelle an.